Diskussionspapier schlägt Alarm: Google, Meta & Co. dominieren Europas Seekabel

Ein neuer Bericht eines in Brüssel ansässigen Think Tanks hat die Dominanz US-amerikanischer Technologiegiganten in der europäischen Unterseekabelinfrastruktur hervorgehoben und Bedenken hinsichtlich der digitalen Souveränität aufgeworfen. Der Bericht betont die Notwendigkeit einer umfassenden EU-Strategie, um der Kontrolle durch Unternehmen wie Google und Meta über die kritische digitale Infrastruktur entgegenzuwirken. Diese Situation könnte erhebliche Auswirkungen auf die europäische Datensicherheit und Autonomie haben. Die Studie zeigt, dass vier US-amerikanische Unternehmen zusammen 71 Prozent der Gesamtkapazität der Unterseekabel kontrollieren, die Europa mit dem Rest der Welt verbinden. Diese Kabel sind für den Internetverkehr, die Datenübertragung und Cloud-Dienste unerlässlich, was diese Konzentration der Kontrolle zu einem strategisch wichtigen Thema macht. Der Vorschlag des Think Tanks umfasst einen Zehn-Punkte-Plan, der wahrscheinlich Investitionen in die Infrastruktur und regulatorische Maßnahmen beinhaltet. Diese Machtkonzentration in den Händen einiger weniger US-amerikanischer Unternehmen birgt potenzielle Risiken für europäische Unternehmen und Bürger, einschließlich des Datenschutzes und potenzieller wirtschaftlicher Schwachstellen. Eine größere europäische Kontrolle über seine digitale Infrastruktur würde seine Fähigkeit stärken, unabhängige Entscheidungen in Bezug auf Datenverwaltung, Cybersicherheit und die Entwicklung einheimischer digitaler Dienste zu treffen. Dies könnte die Bemühungen um ein widerstandsfähigeres digitales Ökosystem vorantreiben.