Clearview AI sieht Rot, da britisches Gericht sich im Streit um 10 Millionen Dollar DSGVO-Bußgeld auf die Seite der Aufsichtsbehörde stellt

Ein britisches Gericht hat die Entscheidung des Information Commissioner's Office (ICO) bestätigt, Clearview AI wegen Verstößen gegen die DSGVO mit einer Geldstrafe von über 7,5 Millionen Pfund (ca. 10 Millionen Dollar) zu belegen. Bei dem Unternehmen für Gesichtserkennung, das Bilder aus dem Internet abgreift, um eine riesige Datenbank aufzubauen, wurde festgestellt, dass es gegen die britischen Datenschutzgesetze verstoßen hat. Dieses Urteil bekräftigt das Bekenntnis Großbritanniens zur Durchsetzung der an die DSGVO angepassten Vorschriften und zum Schutz der biometrischen Daten der Bürger. Das ICO verhängte die Geldstrafe ursprünglich im Jahr 2021 und begründete dies mit dem Versäumnis von Clearview AI, mehrere DSGVO-Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehörten eine unzureichende Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten, das Versäumnis, Einzelpersonen über die Erhebung ihrer Daten zu informieren, und das Fehlen eines Verfahrens zur Unterbindung der Datenerhebung. Die Bestätigung der Geldbuße durch das Gericht nach einem Einspruch von Clearview AI unterstreicht die Schwere der Verstöße und die Bedeutung des Datenschutzes. Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen, die in den Bereichen Gesichtserkennung und KI tätig sind. Sie sendet ein klares Signal, dass das Abgreifen öffentlich zugänglicher Daten für kommerzielle Zwecke, insbesondere wenn es sensible biometrische Informationen beinhaltet, einer strengen behördlichen Aufsicht unterliegt. Das Urteil unterstreicht auch die Bedeutung der Einhaltung der DSGVO-Grundsätze, einschließlich Transparenz, Zweckbindung und Datenminimierung, für alle Organisationen, die mit personenbezogenen Daten umgehen.