UK: Gesichtserkennung von Clearview unterliegt europäischen Datenschutzregeln

Ein britisches Berufungsgericht hat eine Geldstrafe in Millionenhöhe gegen Clearview AI, ein US-amerikanisches Unternehmen für Gesichtserkennung, wegen seiner Datenpraktiken bestätigt. Diese Entscheidung bekräftigt die Anwendung europäischer Datenschutzbestimmungen, auch innerhalb Großbritanniens, und unterstreicht die Reichweite von GDPR-ähnlichen Prinzipien im digitalen Zeitalter. Das Urteil setzt einen Präzedenzfall dafür, wie Unternehmen, die biometrische Daten sammeln und verwenden, strenge Datenschutzstandards einhalten müssen. Das Gericht bestätigte die von der britischen Datenschutzbehörde verhängte Strafe in Bezug auf die Mega-Scraping-Aktivitäten von Clearview AI. Mega-Scraping bezieht sich auf die Sammlung riesiger Datenmengen aus dem Internet, in diesem Fall Bilder, die zum Trainieren von Gesichtserkennungsmodellen verwendet werden. Dieses Urteil unterstreicht die Bedeutung von Einwilligung und Datenminimierung. Diese Entscheidung betrifft direkt Unternehmen wie Clearview AI, die Gesichtserkennungstechnologie betreiben und Daten von europäischen Bürgern sammeln. Im weiteren Sinne unterstreicht sie den anhaltenden Einfluss europäischer Datenschutzgrundsätze und ihre Auswirkungen auf jedes Unternehmen, das personenbezogene Daten verarbeitet. Das Urteil dient als Warnung an andere Technologieunternehmen und bekräftigt die Notwendigkeit, Datenschutzbestimmungen zu respektieren.