Nachrichten - Für Verbraucher
Tägliche Zusammenfassung aller europäischen Nachrichten zu digitalen Entwicklungen

Microsoft verkauft keine Software mehr: Es verkauft Unvermeidlichkeit
Microsoft festigt seine Kontrolle über OpenAI durch die Sicherung eines garantierten Zugangs zu aktuellen und zukünftigen KI-Modellen. Dieser Deal markiert den Höhepunkt von Microsofts Wandel vom Verkauf von Softwarelizenzen zum Verkauf von kontinuierlicher Abhängigkeit, einschließlich seiner abonnementbasierten Dienste.

"Können Sie 50 Studienseiten in fünf Minuten zusammenfassen": Wir sprechen mit den spanischen Krankenhäusern, die bereits KI einsetzen
Spanische Krankenhäuser wie das Hospital Clínic de Barcelona erproben KI-basierte "Medical Scribe"-Programme, um die Notizen während der Konsultationen zu automatisieren. Dies befreit Ärzte, sich auf die Patienten zu konzentrieren und könnte potenziell den Trend umkehren, dass sich Ärzte eher auf digitale Aufzeichnungen als auf die Patienten konzentrieren.

Google beendet unsichere HTTP-Verbindungen in Chrome
Googles Chrome wird ab Oktober 2026 alle unverschlüsselten HTTP-Websites kennzeichnen, was einen bedeutenden Vorstoß für die Online-Sicherheit darstellt. Dieser Schritt erzwingt standardmäßig sicherere Verbindungen für alle Chrome-Nutzer.

Gegen Regulierung: Big Tech steckt so viel Geld in EU-Lobbyarbeit wie noch nie
Das Lobbying der Big Tech-Unternehmen in Brüssel erreichte einen Rekordwert von 151 Millionen Euro und übertraf damit alle anderen Branchen. Dieser Anstieg der Ausgaben unterstreicht die Opposition der Branche gegen die digitalen EU-Vorschriften.

Datenschutz schlägt Preis: Cloud-Nutzer zahlen lieber mehr für EU-Server
Deutsche Cloud-Nutzer priorisieren zunehmend die europäische Datenhoheit, selbst wenn dies höhere Kosten verursacht. Die Bereitschaft, mehr zu zahlen, spiegelt die wachsende Besorgnis über den Datenschutz wider.

Tschechische Polizei musste Gesichtserkennungskameras am Prager Flughafen dank des AI Act abschalten
Der Václav-Havel-Flughafen in Prag stellte die Gesichtserkennungskameras aufgrund des Drucks durch den AI Act und Kritik ab. Das tschechische Amt für den Schutz personenbezogener Daten bestätigte die Rechtswidrigkeit der Praxis nach jahrelanger Debatte.

Budgetkürzungen setzen österreichische Datenschutzbehörde außerstande: NGOs-Beschwerde bei der EU-Kommission
Die österreichische Datenschutzbehörde sieht sich mit Budgetkürzungen konfrontiert, was zu einer Beeinträchtigung der Datenschutzfähigkeiten führt. NGOs beschweren sich bei der Europäischen Kommission über die unzureichende Finanzierung durch Österreich, was Millionen betrifft.

Sächsisches Polizeigesetz: Polizeiwunschliste auf Mehrheitssuche
Die deutsche Polizei könnte bald erweiterte Überwachungsbefugnisse erhalten, darunter KI-gestützte Videoüberwachung und biometrische Suchanfragen. Die vorgeschlagenen Änderungen am sächsischen Polizeigesetz stoßen auf Widerstand, wobei die Regierung Unterstützung für deren Verabschiedung benötigt.

Nvidia investiert 1 Milliarde US-Dollar in Nokia für Netzwerk-KI und 6G-Upgrade
Nvidia wird eine Milliarde US-Dollar in Nokia investieren, um KI in Netzwerke zu integrieren und den Übergang von 5G zu 6G voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Netzwerkinfrastruktur mit fortschrittlichen Technologien zu modernisieren.

Nokia beschleunigt seine Hinwendung zur KI mit Unterstützung von Nvidia: Die Aktie steigt sofort
Nokia arbeitet mit Nvidia zusammen und erhält eine Investition von 1 Milliarde US-Dollar, um seine KI-Ausrichtung zu beschleunigen. Der finnische Telekommunikationsriese ist nun in der Lage, fortschrittliche KI-Lösungen für seine Netzwerkinfrastruktur zu entwickeln.

Nvidia und Deutsche Telekom planen Milliarden-KI-Projekt in München
Nvidia und Deutsche Telekom planen ein KI-Rechenzentrum im Wert von einer Milliarde Euro in München, um die europäische KI-Infrastruktur zu stärken. Ziel des Projekts ist es, zu verhindern, dass Europa im globalen KI-Wettbewerb zurückfällt.

Eine faire digitale Zukunft gefährdet: EDRis Beitrag zum Digital Fairness Act
EDRi fordert die Europäische Kommission auf, manipulative Designs im kommenden Digital Fairness Act anzugehen, um die Grundrechte der Nutzer zu schützen. Die Organisation fordert starke, verbindliche Regeln, um ausbeuterische Funktionen zu verbieten und das digitale Regelwerk Europas zu stärken.

Immer mehr Arbeitnehmer nutzen KI für etwas: Spesenabrechnungen fälschen und damit Geld verdienen
KI-gestützte Bilderzeugungswerkzeuge werden jetzt zur Erstellung gefälschter Spesenabrechnungen verwendet, was zu einem Anstieg betrügerischer Ansprüche führt. Berichte weisen auf einen Anstieg betrügerischer Quittungen um 14 % seit der Einführung von ChatGPT und Gemini hin.

KI ist die Rechtfertigung von Unternehmen für Personalabbau. Professor sagt, es sei eine gute Ausrede.
KI wird von Unternehmen eingesetzt, um Entlassungen zu rechtfertigen, wobei Innovation und Workflow-Optimierung behauptet werden. Ein Professor deutet an, dass dies oft eine bequeme Ausrede ist.

Apple droht: iOS-Tracking-Schutz durch EU in Gefahr - es ist kompliziert
Apple droht damit, seine Funktion „App Tracking Transparency“ in Europa zu deaktivieren, was sich potenziell auf die Privatsphäre der Nutzer auswirkt. Ein komplexer Machtkampf liegt dem zugrunde, der Datenbesitz, Wettbewerb und Datenschutzbestimmungen umfasst.

Offener Brief: Bürgerrechtsorganisationen pochen auf Unabhängigkeit der irischen Datenschutzaufsicht
Zivilgesellschaftliche Gruppen protestieren gegen die Ernennung von Niamh Sweeney, einer ehemaligen Meta-Mitarbeiterin, zur irischen Datenschutzbeauftragten. Über 40 NGOs, darunter Access Now und EDRi, unterzeichneten einen offenen Brief, in dem sie ihre Bedenken hinsichtlich der Entscheidung äußerten.

Das große Dilemma der spanischen Telekommunikationsunternehmen: Entweder sie werden zu Giganten oder China verschluckt sie
Orange kann gleichzeitig 50 % von Masorange und seinen Anteil an Altice-Vermögenswerten in Frankreich erwerben, ohne die Dividenden zu beeinträchtigen. Dies markiert eine Veränderung, da der Markt nun die Sektorkonsolidierung nach Jahren regulatorischen Tabus akzeptiert.

DSA: EU-Kommission bemängelt Verstöße bei Instagram, Facebook und TikTok
Die EU-Kommission stellte fest, dass TikTok, Instagram und Facebook Forschern keinen ausreichenden Datenzugang gewähren, wobei die Inhaltsmeldung bei den beiden letztgenannten zu schwierig sei. Die EU fordert Verbesserungen, andernfalls könnten die Plattformen gemäß dem Gesetz über digitale Dienste mit Strafen belegt werden.

BEUC begrüßt die ersten Schritte der Kommission, um gegen Metas Verstöße gegen den DSA vorzugehen, als einen Schritt in Richtung Compliance
Die Europäische Kommission stellte fest, dass Meta gegen das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) in Bezug auf die Inhaltsmoderation verstößt, was einen Schritt in Richtung Durchsetzung signalisiert. BEUC begrüßt die ersten Schritte und setzt sich für eine strenge Überwachung ein, um Verbraucher vor unsicheren und illegalen Inhalten auf Plattformen zu schützen.

EU-Kommission wirft Meta unzureichende Meldesysteme bei Beschwerden vor
Brüssel beschuldigt Meta, unzureichende Beschwerdesysteme auf Facebook und Instagram zu haben, was möglicherweise gegen das Gesetz über digitale Dienste verstößt. Die Untersuchung folgt auf Bedenken hinsichtlich der Behandlung illegaler Inhalte auf seinen Plattformen durch Meta.
