Nachrichten - Für Behörden
Tägliche Zusammenfassung aller europäischen Nachrichten zu digitalen Entwicklungen

Die Kommission eröffnet eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße von Google gegen das Gesetz über digitale Märkte durch die Herabstufung der Inhalte von Medienanbietern in den Suchergebnissen
Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gegen Google eingeleitet, da der Verdacht besteht, dass das Unternehmen möglicherweise gegen den Digital Markets Act verstößt, indem es Inhalte von Medienverlagen herabstufen soll. Die Untersuchung konzentriert sich auf Googles "Richtlinie zum Missbrauch der Seitenreputation", von der die Kommission annimmt, dass sie die Fähigkeit der Verlage, Geschäfte zu tätigen, beeinträchtigt.

Richter gewährt Meta begrenzte Aufschiebung in Bits of Freedom-Klage
Meta sichert eine begrenzte Verschiebung in einem Rechtsstreit, der von Bits of Freedom bezüglich der Auswahl der Benutzer-Feeds auf Instagram und Facebook angestrengt wurde. Das Gericht gewährte die Verzögerung, nachdem Meta argumentierte, dass es die erforderlichen Änderungen nicht innerhalb des ursprünglichen Zwei-Wochen-Zeitrahmens umsetzen könne.

Das KI-Gesetz reicht nicht aus: Schließen der gefährlichen Schlupflöcher, die Rechtsverletzungen ermöglichen
Das KI-Gesetz der EU wird wegen Schlupflöchern kritisiert, die eine unkontrollierte KI-Nutzung in der nationalen Sicherheit und der Strafverfolgung ermöglichen und Massenüberwachung riskieren. EDRi-Partner Danes je nov dan empfiehlt Slowenien, strengere Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um diese Probleme anzugehen.

Checkliste: Wie widerstandsfähig ist Ihre Organisation im digitalen Bereich?
Niederländische Organisationen werden ermutigt, ihre digitale Widerstandsfähigkeit gegen Ransomware-Angriffe anhand einer neuen Bereitschafts-Checkliste zu bewerten. Die Checkliste hilft Organisationen bei der Bewertung aktueller Sicherheitsmaßnahmen und der Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten in den Bereichen Prävention, Krisenbewältigung und Governance.

Das kommende digitale Sammelwerk würde den Punkt ohne Wiederkehr markieren
Zivilgesellschaftliche Gruppen fordern die Europäische Kommission auf, den Digitalen Omnibus zu stoppen, ein vorgeschlagenes Paket, von dem sie behaupten, dass es wichtige EU-Gesetze schwächen wird. Die Koalition aus 127 Organisationen sagt, dass die Vorschläge der größte Rückschritt für digitale Rechte in der Geschichte der EU wären.

Digitale Souveränität: Neues Bündnis fordert mehr Engagement für offene Netzwerke
Eine neue zivilgesellschaftliche Koalition fordert ein verstärktes Engagement für offene Netzwerke und drängt auf mehr digitale Souveränität in Europa. Die Gruppe, zu der Wikimedia Deutschland und die Mastodon gGmbH gehören, wird ihre Forderungen auf dem kommenden Digital Sovereignty Summit in Berlin präsentieren.

„Künstliche Intelligenz“: Ursula von der Leyen als Papagei der Tech-Bosse
Die KI-Euphorie der EU steht in der Kritik, da Wissenschaftler Ursula von der Leyen dafür kritisieren, die übertriebenen Behauptungen der Tech-Giganten zu wiederholen. Sie fordern sie auf, sich auf die potenziellen Fehltritte der KI zu konzentrieren, anstatt unrealistische Erwartungen an die Künstliche Allgemeine Intelligenz zu schüren.

AP: Dreiviertel der Websites passen irreführende Cookie-Banner nach Warnung an, Untersuchung von Verweigerern eingeleitet
Der Datenschutzbeauftragte von Brüssel, Autoriteit Persoonsgegevens (AP), berichtet, dass 75 % der Websites nach Warnungen irreführende Cookie-Banner korrigiert haben. Durchsetzungsmaßnahmen werden sich nun auf die verbleibenden Nachzügler konzentrieren, um die Kontrolle der Nutzer über ihre Daten sicherzustellen.

„Trumpsche Gesetzgebungspraktiken“: Max Schrems kritisiert Grundrechte-Kahlschlag
Der europäische Datenschutzexperte Max Schrems kritisiert die geplante DSGVO-Reform der Europäischen Kommission und bezeichnet sie als Abbau von Grundrechten. Die in einem geleakten Dokument enthüllte Reform droht, 40 Jahre europäischer Grundrechtsdoktrin auf den Kopf zu stellen.

„Digitaler Omnibus“: EU-Kommission will Datenschutzgrundverordnung und KI-Regulierung schleifen
Brüssel plant eine umfassende Überarbeitung der europäischen digitalen Vorschriften und wird im November einen Vorschlag für einen „digitalen Omnibus“ vorlegen. Der Plan zielt darauf ab, die Regeln in Bezug auf Datenschutz, Datennutzung, Cybersicherheit und KI-Regulierungen zu vereinfachen.

Nach Databroker-Dateien: Rundmail warnt EU-Angestellte vor Gefahr durch Tracking
EU-Mitarbeiter werden vor potenziellen Risiken durch Tracking gewarnt, nachdem Enthüllungen über Standortdaten, die von Datenmaklern verkauft wurden, bekannt wurden. Eine neue interne E-Mail der EU-Kommission gibt den Mitarbeitern Ratschläge, wie sie sich durch mobile Daten vor Überwachung schützen können.

Cookie-Manager: Ohne Pflicht zum Scheitern verurteilt
Deutsche Aufsichtsbehörden haben Consenter zertifiziert, eine neue Consent-Management-Plattform, um Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten online zu geben. Der Dienst zielt darauf ab, die Verwaltung von Cookie-Berechtigungen zu vereinfachen, aber seine Wirksamkeit hängt von der Einhaltung der Vorschriften durch Websites und Tracking-Unternehmen ab.

Digitaler Euro: Während sich das Parlament streitet, geht die Entwicklung weiter
Das Europäische Parlament ist in Bezug auf den digitalen Euro gespalten, wobei sich die Debatten aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über seine Umsetzung verschärfen. Während das Parlament debattiert, treibt die Europäische Zentralbank die Entwicklung der digitalen Währung weiter voran und forciert das Projekt.

Digitaler Omnibus: EU-Kommission strebt offenbar Kahlschlag beim Datenschutz an
Brüssel plant Berichten zufolge erhebliche Kürzungen an der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) als Teil seines "Digital-Omnibus"-Vorschlags. Der Schritt zielt darauf ab, digitale Vorschriften zu vereinfachen, könnte aber den Datenschutz für Europäer schwächen.

Einigung rückt näher: EU-Rat könnte verpflichtende Chatkontrolle verwerfen
Der EU-Rat könnte die obligatorische Chatkontrolle streichen und damit möglicherweise jahrelange Debatten über das Scannen privater Kommunikation beenden. Ein Kompromissvorschlag aus Dänemark könnte eine Einigung sichern, wobei Deutschland Zustimmung signalisiert.

Das Europäische Parlament unterstützt die Erweiterung von Europol: „Ein gefährlicher Schritt in Richtung Massenüberwachung in der EU“
Das Europäische Parlament hat eine neue Europol-Verordnung genehmigt, was zu starker Kritik an potenzieller Massenüberwachung führte. Die Zivilgesellschaft und der Europäische Datenschutzbeauftragte äußerten Warnungen bezüglich der Ausweitung des Facilitators Package, das mit 59 Ja-Stimmen angenommen wurde.

Die Kommission startet die Arbeit an einem Verhaltenskodex für die Kennzeichnung und Auszeichnung von KI-generierten Inhalten
Brüssel beginnt mit der Arbeit an einem Verhaltenskodex für die Kennzeichnung und Auszeichnung von KI-generierten Inhalten, um Fehlinformationen zu bekämpfen. Die Initiative, die durch den AI Act vorangetrieben wird, wird unabhängige Experten und Interessengruppen sieben Monate lang einbeziehen.

Erste Blüte: Erhöhte Verbraucherauswahl nach achtzehn Monaten des DMA
Das Gesetz über digitale Märkte (DMA) zeigt nach achtzehn Monaten der Umsetzung erste Vorteile für die Verbraucher und bietet den Nutzern mehr digitale Wahlmöglichkeiten. iOS-Nutzer können jetzt Standardbrowser und -Apps auswählen, kontaktlose Zahlungen außerhalb von Apple Pay vornehmen und Google-Konten ohne Gmail erstellen.

Databroker-Dateien: Alles, was Sie wissen müssen, wie Adtech-Daten die EU der Spionage aussetzen
Brüssel sieht sich einer Sicherheitsbedrohung ausgesetzt, da Adtech-Daten die EU und die NATO der Spionage aussetzen. Kommerzielle Datensätze mit 278 Millionen Standorten, darunter EU-Beamte und NATO-Hauptquartiere, ermöglichen die Verfolgung und potenzielle Spionage.

Databroker Files: Targeting the EU
Millionen von Mobilfunk-Standortdaten europäischer Bürger, die für Werbezwecke gesammelt wurden, werden verkauft und könnten für Spionagezwecke verwendet werden. Sogar hochrangige EU-Beamte sind möglicherweise von diesem Datenleck betroffen, was Bedenken hinsichtlich Datenschutzverstößen aufwirft.
